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„erklär mir mal…“ – ein digitales, queeres (post-) migrantisches Bildungsformat auf Instagram


Um einen nachhaltigen gesellschaftspolitischen Diskurs zu ermöglichen, der inklusiv alle Menschen mitnimmt, ist es wichtig, über häufig genutzte Termini oder Phänomene aufzuklären. Häufig werden Begriffe wie beispielsweise „whataboutism“ oder „Rassismus“ in Diskursen verwendet, ohne den Bedeutungsinhalt genau zu kennen. Ebenso kann es vorkommen, dass zwar die Person, die den Begriff einführt, seine Definition und Bedeutung kennt, nicht aber andere Beteiligte der Diskussion. Aus diesem Grund wird ein entsprechendes Vorwissen der Diskursbeteiligten benötigt, um konstruktiv, effektiv und zielführend über gesellschaftliche und politische Themen zu diskutieren. Das Format „erklär mir mal…“ setzt an diesem Punkt ans und möchte die Nutzer:innen mit seinen Inhalten mitnehmen und ein Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung schaffen. Insbesondere Menschen mit Migrationsbiografie bietet „erklär mir mal…“ eine Plattform, sodass queere (post-)migrantische Personen in jedem Produktions- und Veröffentlichungsschritt vertreten sind und sowohl vor als auch hinter der Kamera zu den Inhalten beitragen.

Das Format klärt mit seinen Inhalten fundiert und ausführlich über relevante Themen wie „Inklusion“ oder „Patriarchat“ auf und möchte dadurch Chancengleichheit durch kritische Bildungs- und Medienkompetenz der Nutzer:innen in der Community fördern. Zielgruppe des Bildungsformates sind gesellschaftlich und politisch interessierte oder engagierte Menschen, die sich für gesellschaftspolitische Themen sensibilisieren wollen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf nachhaltigen Diskursen und Wissens- und Erfahrungsaustausch. Durch interaktive Arbeit wie den Austausch mit der Community und konkrete Feedbackanforderungen können alle Beteiligten voneinander lernen und sich gegenseitig konstruktiv zu gewählten Inhalten austauschen.

Um möglichst barrierefreie Inhalte zu schaffen, werden den Beiträgen Untertitel hinzugefügt, um auch Gehörlosen Menschen die Teilnahme an den Diskursen zu ermöglichen.

Insbesondere im Jahr der Bundestagswahl reden viele Spitzenpolitiker: innen von der Zukunft und von dem was erreicht und geändert werden muss. Gerade junge Menschen werden dabei jedoch nicht ausreichend integriert und angesprochen. In der Demokratie braucht es deswegen neue Formate und Formen, die junge Menschen bei der Ausgestaltung von Herausforderungen und der Zukunft integrieren.