Fragen des Gemeinderates bezüglich der App umfassten die möglichen Umbaumaßnahmen und die Finanzierung dieser. Dabei ist es in der Regel so, dass bereits die Anschaffung der App durch eine Stunde Einsparung der Beleuchtung refinanziert wird. „Knoop“ ist für die Bürger*innen kostenlos. Die Gemeinde zahlt für den Betrieb und einmalig für das Steuerungsgerät. Die Betriebskosten richten sich nach der Anzahl der Laternen in der Gemeinde.
Das Nutzen der App wurde bereits zum festen Bestandteil des Alltags der Bürger*innen. Besonders die Berufstätigen, die früh zur Arbeit müssen, machen Gebrauch von dem manuellen Einschalten der Straßenbeleuchtung. Somit wird ein Mehrwert für das Stadtbild und das Sicherheitsempfinden der anderen Bürger*innen geschaffen.
Der Einwand des Gemeinderates, dass ältere Menschen ohne Zugang zu einem Smartphone abgehängt werden könnten, wurde wiederum in der Praxis entkräftet. In den meisten Fällen erfragen Senioren bei ihren Enkelkindern einen möglichen Gebrauch der App.
Die Umsetzung der App muss aber auch auf die Größe einer Gemeinde abgestimmt werden. Bei einer kleinen Gemeinde ist die Bedienung der Straßenbeleuchtung einfacher, da diese in geringere Bereiche eingeteilt werden kann. Weiter muss bedacht werden, wie viele Bürger*innen sich in einem Bereich aufhalten und für ein potenzielles Einschalten in Frage kämen.
Im Sinne der Weiterentwicklung des Stadtbildes bietet die App großes Potenzial: Der Einsparungseffekt bei punktueller Nutzung der Straßenbeleuchtung, die Steigerung des Sicherheitsempfinden und die Einbindung der Bürger*innen in den Alltag der Gemeinde.