15 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen Instagram täglich. Facebook hingegen kommt nur noch auf 14 Prozent, und verliert damit deutlich an Nutzer*innen im Vergleich zu dem vergangenen Jahr, bei einer Nutzer*innenquote von 21 Prozent. Für Kommunen heißt dieses Ergebnis sich auf die zukünftigen Trends einzulassen und das Nischendasein der sozialen Medien in ihrer Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit zu integrieren. Die Reichweite über soziale Netzwerke ist heute deutlich höher als über das bisherig genutzte Amtsblatt. Das bisherige „Ausprobieren“ müsse durch eine Professionalisierung im Umgang mit sozialen Medien ersetzt werden. Darüber hinaus steigt die Internetnutzung insgesamt in Deutschland an. Aktuell nutzen 94 Prozent der Bürger*innen ab 14 Jahren das Internet zumindest gelegentlich. Dies entspricht 66,4 Millionen der insgesamt 70,6 Millionen Personen ab 14 Jahren in Deutschland, was einen Zuwachs von 3,5 Millionen bedeutet. Für Kommunen ist dies ein weiteres Argument dafür, Inhalte und Nachrichten in den digitalen Rahmen zu heben.
Weltweit eine Milliarde Nutzer*innen hat die Plattform Instagram im letzten Jahr geknackt, und bietet auch den Städten und Gemeinden eine innovative Möglichkeit besonders eine junge Zielgruppe zu erreichen. Insbesondere bietet die Plattform eine Möglichkeit um das Stadtbild im Internet zu prägen. Zudem können neue Formen wie das Hochladen von sogenannten „Stories“, kurze Videosequenzen oder Bilder, die jeweils für nicht mehr als 24 Stunden zu sehen sind, Veranstaltungen in den Städten und Gemeinden begleiten oder Themen wie Beteiligungsverfahren oder Bauprojekte intensiver vorzustellen. Die unmittelbare Beteiligung der Bürger*innen kann durch Meinungsabfragen über Instagram ebenfalls vollzogen werden.
In diesen Formaten steckt viel Potenzial für die Kommunen, besonders junge und digitalaffine Menschen mit kommunalen Themen zu erreichen.