Insbesondere im Bereich der intelligenten Mobilität können Videoanalysen eine zentrale Rolle für den erfolgreichen Weg zur Smart City spielen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Sicherung der Privatsphäre und des Datenschutzes der Bürgerinnen und Bürger. Um dies zu gewährleisten, nutzt Natix eine Software mit Dezentralisierungstechnologie in Kameranetzwerken, die einen Austausch von Daten, Anwendungen und Rechenleistungen zwischen den einzelnen Kameras in Form eines virtuellen Schwarms ermöglichen. Die Nutzung Künstlicher Intelligenz ermöglicht die Anonymisierung sensibler Daten, sodass die Privatsphäre der Einzelnen geschützt wird. Sinn und Zweck der Videoanalysen ist vor allem die Sicherheitsgewährleistung. Auch dienen die Analysen der präziseren Planung des ÖPNV, da Abfahrtszeiten und Verspätungen prognostiziert werden können. In Form von Live-Belegungsdaten aus Bussen, Bahnhöfen oder des Verkehrs können die Standorte der öffentlichen Verkehrsmittel und die Witterungsbedingungen miteinander verknüpft werden und somit genaue Zeitangaben möglich machen. Auch in anderen Bereichen des öffentlichen Raumes kommen KI-Videoanalysen zum Einsatz. Die Echtzeitdaten können zum günstigen Tracking von Parkplatzkapazitäten genutzt werden sowie auf Industriegeländen, um Schutzausrüstungen zu erkennen und gegebenenfalls Verletzte zu orten und für die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen zu achten.
Auch in der aktuellen Corona-Pandemie kann Natix sinnvoll genutzt werden. Der „Natix Virtual Doorman“ ist ein Plug-and-Play-Produkt, das Gesichtsmasken und Auslastungsvorschriften anonymisiert überwachen kann. Die Gesichter der Bürgerinnen und Bürger werden in Echtzeit direkt auf der Kamera anonymisiert und dennoch können Auffälligkeiten erfasst und die Besucher*innen an die Einhaltung der Regeln erinnert werden. Wenn beispielsweise kein Mund-und Nasenschutz getragen wird oder die Auslastungsgrenze erschöpft ist, wird dies von der Software erkannt und der Gast wird darauf aufmerksam gemacht.
Natix wurde 2020 gegründet und wird mit der Gründerförderung Exist des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, und durch das Programm InnoRampUp der IFB Innovationsstarter GmbH, einer Tochter der IFB Hamburg, unterstützt.