Die finnische Hauptstadt Helsinki wurde im Zuge der Studie als familienfreundlichste Stadt ausgezeichnet und liegt somit auf dem ersten Platz. Ausschlaggebende Gründe für diese Entscheidung waren vor allem die hochqualitativen Bildungsangebote sowie ein exzellentes Gesundheitswesen und der umfangreich finanzierte Elternurlaub. Die Stadt München erreicht trotz hoher Mietkosten den vierten Platz. Dabei werden insbesondere die Nachbarschaftssicherheit und die Familienfreundlichkeit von den Befragten als sehr hoch eingestuft.
Für die Bewertung der Familienfreundlichkeit wurden die Städte auf dreizehn Kriterien hin untersucht, die sich wiederum drei Kategorien zuordnen lassen. Zum einen ist die Lebensqualität der Stadt entscheidend, bei der bezahlbarer Wohnraum, Lebenshaltungskosten nach Einkommen, Arbeitslosigkeit, Bildung, Sicherheit, Mobilität, Luftqualität, Gesundheitswesen und Kinderaktivitäten berücksichtigt werden. Zum anderen wird die Familiengesetzgebung untersucht, das heißt der bezahlte Elternurlaub sowie die Familienintegration. Schließlich wurden Eltern nach der Nachbarschaftssicherheit und subjektiven Einschätzung der Familienfreundlichkeit der Stadt befragt. Das heißt, sie sollten die Sicherheit ihres Kindes oder ihrer Kinder in der Gemeinschaft beurteilen sowie einschätzen, ob ihre Stadt ein geeigneter und guter Ort für Familien ist. Dadurch sollte die öffentliche Wahrnehmung in der Studie berücksichtigt werden. Insgesamt konnten die Städte maximal 100 Punkte erreichen, was allerdings nur die finnische Hauptstadt schaffte. München erreichte eine Punktzahl von 96,75.
Unter den 150 berücksichtigten Städten befinden sich zwölf deutsche Städte, sieben davon schaffen es im Ranking in die Top 20. Nach München folgen im deutschen Ranking die Städte Stuttgart, Hamburg, Hannover, Frankfurt, Dresden und Berlin. Insgesamt konnte jede untersuchte deutsche Stadt im Kriterium „Familienintegration“ die Gesamtpunktzahl von 100 Punkten erreichen.