Über die Initiative „Kommune Inklusiv“
Mit der Initiative „Kommune Inklusiv“ unterstützt Aktion Mensch fünf ausgewählte Kommunen in Deutschland bei einem vorurteilsfreien und bunten Zusammenleben. Rostock, Schneverdingen, Nieder-Olm, Erlangen und Schwäbisch Gmünd gehen in Sachen Inklusion neue Wege. In den ausgewählten Pilotregionen begleitet Aktion Mensch die neuen Ansätze und die Umsetzung von lokaler Inklusion. Die Modellkommunen verwirklichen in den kommenden Jahren Maßnahmen, sowie Arbeitsstrukturen für Lösungsansätze einer inklusiven Teilhabe Aller vor Ort. Nicht zuletzt soll die Initiative die Zivilgesellschaft, die Wirtschaft, sowie die kommunale Verwaltung zusammenbringen, um gemeinsame Ziele zu vertreten und den Sozialraum langfristig weiterzuentwickeln. Gleichzeitig soll der Erfahrungsschatz der fünf Modellregionen für andere Städte, Gemeinden oder Landkreise als Anlass dienen, die Inklusion vor Ort und die demokratische Teilhabe noch effektiver zu gestalten.
Modellinitiative im doppelten Sinn
Nicht zuletzt wird die Initiative wie alle anderen Lebensbereiche seit März 2020 durch die Corona-Pandemie auf die Probe gestellt. Insbesondere das Ausmaß der Kontaktbeschränkung macht den Modellkommunen und dem Leben vor Ort zu schaffen. Eine Initiative die zunehmend auf zwischenmenschlichen Kontakt und Austausch ausgerichtet ist, musste sich auch wie alle anderen Bereiche des öffentlichen Lebens umstrukturieren und sich den Umständen anpassen. Ein Blick in die Kommunen lohnt sich, die Modellkommunen gehen nämlich neue Wege in der Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen weiterhin abzuholen und an öffentlichen Entscheidungen und dem Leben generell teilhaben zu lassen. Erlangen hat zum Beispiel einen Blog eröffnet, auf dem unterschiedliche Beiträge hochgeladen werden, in einfacher Sprache. Die Verbandsgemeinde Nieder-Olm und die Rostocker*innen setzen in der angespannten Zeit vielmehr auf das Videoformat YouTube oder Spotify. „Kaffee, Klatsch und Inklusion“ ist der neue Podcast aus Rostock und bietet den Menschen vor Ort auch in Zeiten des Stillstandes die Möglichkeit unterhalten zu werden.