Zahlreiche Reihen mit weiße Papierboote nebeneinander, zwischen den Reihen fährt ein rotes Papierboot entlang.

13. Deutschlandforum

13. Deutschlandforum: Stadt statt Staat?! – Die Zukunft gehört den Kommunen!


Reformen und Ansätze zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise standen im Focus des ersten Veranstaltungstages. Nach der offiziellen Begrüßung durch Dr. Gerd Landsberg, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, sowie Dr. Axel Nawrath, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe, referierte Oswald Metzger, ehemaliger Obmann im Finanzausschusses des Deutschen Bundestages, über mögliche Wege der Kommunen aus der föderalistischen Verflechtungsfalle. Anschließend wurden verschiedene Reformmodelle und -vorschläge sowie innovative Finanzierungsansätze wie etwa die „Statt-Aktie“ in Langen, ein Genossenschaftsmodell zur interkommunalen Kooperation oder der Bürgerhaushalt in Potsdam in Praxisbeispielen dargestellt.

In einer Diskussionsarena mit Prof. Dr. Martin Junkernheinrich (Universität Kaiserslautern), Thorsten Krüger (Bürgermeister der Stadt Langen) sowie Detlev Kalischer (KfW Bankengruppe) unter Leitung von Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, wurden Aspekte der Vorträge aufgegriffen und die Frage, wie mit Reformen die Finanz- und Wirtschaftskrise überwunden werden kann, diskutiert.

Der zweite Tag des Deutschlandforums beschäftigte sich unter anderem mit den Perspektiven und Chancen intelligenter Energienetze in Kommunen. Schwerpunktmäßig ging es dabei um die Ausgestaltung zukunftssicherer Energieversorgung sowie den Einsatz von Informationstechnologien zur effizienten Energienutzung.
Dr. Hanns-Ferdinand Müller, (RWE AG), informierte über die Optionen einer intelligenten und nachhaltigen Energieversorgung der Zukunft. An konkreten Praxisbeispielen sowie Pilotierungen von RWE zeigte Müller mögliche Zukunftsszenarien für Kommunen auf. In einer Arena wurden sodann die Potentiale und Anwendungsmöglichkeiten intelligenter Netze, sog. Smart Grids, im Plenum diskutiert.

In insgesamt vier Arbeitsgruppen mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung griffen die rund 70 Teilnehmer konkrete Zukunftsthemen auf und erarbeiteten gemeinsam zahlreiche Reformmöglichkeiten sowie Lösungsansätze für Kommunen.