Die aufeinanderfolgenden sehr heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre hatten starke Auswirkungen auf Gewässer und den Grundwasserspiegel in Wolfsburg. Umgekippte Gewässer oder Fischsterben waren Konsequenzen der schlechten Gewässerqualität und des geringen Grundwasserspiegels. Um diesen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken und frühzeitig auf Veränderungen der Gewässerqualität oder des Grundwasserspiegels reagieren zu können, wurden Sensoren an dreizehn Messstellen im Stadtgebiet Wolfsburg installiert und in Betrieb genommen. Unter der Leitung des Umweltamtes der Stadt wurden zehn Stellen ausgewählt, die den Grundwasserspiegel im Stadtgebiet messen. Drei Stellen messen wiederum die Wasserqualität in Regenrückhaltebecken. Die digitale Sensorik ermöglicht frühzeitiges Handeln für entsprechende Mitarbeitende, da die Messsensoren einen sicheren Kenntnisstand und Überblick über die Verfassung der Gewässer gewährleisten.
Die Erhebungen und Ergebnisse des Projektes sind für verschiedene Handlungsfelder aufschlussreich und wichtig, um effektiv und nachhaltig zu arbeiten. Auswirkungen des lokalen Wetters auf die Wasserqualität können ermittelt und verglichen werden und die gewonnenen Ergebnisse können gute Dienste bei Bürgeranfragen, der Planung von Bauvorhaben, Naturschutzmaßnahmen und der allgemeinen Betrachtung des Wasserhaushaltes leisten.
Die Messstellen der Regenrückhaltebecken wurden durch die WEB ausgewählt, technisch ermöglicht und umgesetzt wird das Projekt durch die WOBCOM., an die dauerhaft Daten der Messstellen verschlüsselt gesendet werden. Regenrückhaltebecken werden die Gewässer bezeichnet, die Abflussspitzen von Niederschlagsereignissen dämpfen, somit den Abwasserabfluss hydraulisch einem natürlichen Abfluss des Gewässers anpassen und so dem Hochwasserschutz zuarbeiten. Das Smart City Projekt soll die Stadt Wolfsburg nachhaltiger und umweltfreundlicher machen und präventives Handeln ermöglichen.
Weitere Informationen zu dem Smart City Projekt der Stadt Wolfsburg hier.