In der Unicef-Umfrage sollten Kommunen unter anderem Fragen zum Angebot an Freizeitangeboten beantworten oder darstellen, inwiefern Jugendliche beim Berufseinstieg unterstützt werden. Auch die Anbindung und die Verfügbarkeit von Kitas und Schulen in der Nähe des Wohnorts ist ein wichtiger Aspekt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass nur etwa die Hälfte der Kommunen (49 Prozent) über verbindliche Aktionspläne oder Maßnahmen zur Umsetzung der Kinderrechte verfügen. Drei Viertel der befragten Kommunen geben an, Kindern und Jugendlichen eine Beteiligung an Umfragen zu ermöglichen. Zudem können in 43 Prozent der beteiligten Kommunen die Kinder und Jugendlichen eigenverantwortlich darüber entscheiden, wofür kommunale Budgets verwendet werden.
Letztlich zeigt sich, dass sich Kinder stärker an Entscheidungen beteiligen können, je größer und wohlhabender die Kommunen sind. Dies könnte unter anderem an verfügbaren Personalressourcen liegen, die notwendig sind, um Kinder und Jugendliche effektiv in die Entscheidungsfindung öffentlicher Institutionen einzubinden. Es zeigt sich, dass die Stärkung der Kinderrechte ein wichtiges Thema ist, das weiterhin verfolgt werden sollte. Eine kinderfreundliche Kommune ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität von Familien und kann daher eine zentrale Rolle für die Stadtentwicklung spielen.