Summer of Pioneers – Digital:arbeiterinnen aus der Stadt aufs Land
Beim „Summer of Pioneers“ können Kreative und Digital:arbeiterinnen aus der Großstadt zum Probewohnen und Coworking aufs Land ziehen. In Zusammenarbeit mit einer Stadt wird ein Rundum-Sorglos-Paket arrangiert. Hierin enthalten sind eine möblierte Wohnung und ein Coworking Space. Als Gegenleistung arbeiten die Pioniere ehrenamtlich in der gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung.
2019 fand ein „Summmer of Pioneers“ in Wittenberge statt. Ein Jahr lang hatten digitale Pioniere in Wittenberge die Möglichkeit die Stadt zu gestalten. 20 Digitalarbeiter:innen wurden im Rahmen eines Wettbewerbes ausgewählt. Von Juli 2019 an lebten alle Teilnehmer:innen, welche ursprünglich aus Großstädten wie Berlin, Hamburg oder Zürich kamen, in Wittenberge. Insgesamt befanden sich über das Jahr verteilt 27 Pioniere in Wittenberge. Von diesen sind 15 fest in der Stadt geblieben bzw. sind regelmäßig in der Stadt. Sie setzen das Projekt nun als „Elblandwerker“ fort, arbeiten als Selbstständige, gründeten Agenturen oder betreiben den selbst gegründeten Kultur- und Begegnungsort “Safari”. Fünf große Förderprogramme bauen auf dem „Summer of Pioneers“ auf und ermöglichen der Stadt nun im großen Umfang den angestoßenen Transformationsprozess zu verstetigen.
2021 finden „Summer of Pioneers“ in Homberg, Altena und Tengen statt. Hierfür werden aktuell noch Digitalarbeiter:innen gesucht.
KoDorf – Nachhaltiges Leben auf dem Land
Neben dem „Summer of Pioneers“ organisiert KoDorf in erster Linie auch KoDörfer. In den Genossenschaftsprojekten „KoDörfern“ entstehen eine Vielzahl an kleinen, ökologisch gebauten Holzhäusern und große Gemeinschaftsflächen. Beispielsweise in Wiesenburg und Erndtebrück sind KoDörfer entstanden. KoDörfer möchten in erster Linie die Vorteile des ländlichen Raumes mit den Vorzügen der Stadt verknüpfen. Ein KoDorf besteht aus einer Vielzahl von kleinen Häusern und Gemeinschaftsflächen, wie CoWorking-Spaces, einer Küche mit langer Tafel, Werkstätten, Kita, Hofladen und Yoga-Räume. Über die konkrete Nutzung der Flächen wird gemeinschaftlich entschieden. An Häusern stehen drei Haustypen zur Auswahl, da durch die Standardisierung Kosten minimiert werden sollen.
Das KoDorf in Wiesenburg soll einmal aus 40 Häusern bestehen. Darüber hinaus sind Baumhäuser zur temporären Nutzung für Gäste geplant. Als Gemeinschaftsfläche wird ein altes Sägewerk genutzt werden, bei welchem die alten Außenmauern sowie der Altbaucharakter bestehen gelassen sowie verschiedene Räume in Form einer „Haus-in-Haus“-Lösung genutzt werden wird.
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