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Interkommunale Gesundheitsförderung: Das "Gesunde Städte"-Netzwerk als Pionier


Die Gesundheitsförderung umfasst dabei eine persönliche, sowie betriebliche Vorsorge für die Gesundheit. Unterschiedliche Bereiche, wie das Wohnen, Kitas, Schulen, Alterseinrichtungen oder Vereine schließt das Programm ein.  Um den Anliegen der Bürger*innen in diversitären Lebensituationen gerecht zu werden, braucht es eine engagierte und interaktive Kommunalpolitik, sowie geeignete Unterstützungs- und Koordinierungsstrukturen.

Das Leitbild „Gesunde Stadt“ braucht zu seiner Verwirklichung die prozesshafte Umsetzung von Voraussetzungen, die als Kriterien zur Teilnahme am „Gesunde Städte-Netzwerk“ zusammengefasst werden. Ein sogannter „9-Punkte-Plan“ stellt die Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Netzwerk vor. Einige davon werden im Folgenden dargestellt:

Ersteres müsse der Rat der Stadt die „Gesunde-Städte“ Konzeption und dessen Leitbild befürworten. Und weiter soll eine für die kommunale „Gesunde-Städte“ Arbeit zuständige Person benannt werden. Das Einverständnis der Kommunen für eine ressortübergreifende gesundheitsfördernde Politik ist aus Sicht des Netzwerkes für die Kooperation unabdingbar. Das Ziel, Rahmenbedingungen für eine bürgernahe Gestaltung der Lebens- und Umweltbedingungen zu schaffen, müsse von Seiten der Kommunen im Austausch mit anderen partizipierenden Kommunen primär umgesetzt werden. Letzteres sollen Erfahrungen, Erkenntnisse und praktikable, sowie adaptierbare Modelle zur Gesundheitsförderung über ein internes Netzwerk übermittelt und verbreitet werden. Der Nutzen des interkommunalen Austausches mit dem Ziel eine interessensgeleitete Gesundheitsförderung umzusetzen, steht im Vordergrund des Netzwerkes.

Das neuste Projekt des Netzwerkes beschäftigt sich mit Anpassungsmaßnahmen für Kommunen gegenüber den Hitzebelastungen der letzten Sommer. Die Webkonferenz "Heat Resilient City" zeigte die Forschungsergebnisse am Beispiel der Fallquartiere Dresden-Gorbitz und der Erfurter Oststadt auf. Damit soll verdeutlicht werden inwieweit die Hitzebalstungen die Lebensqualität der Bürger*innen in den Städten und Gemeinden beeinträchtigen können. Weiter sollen mit dem Projekt interkommunale Anpassungsmaßnahmen zusammengetragen werden. Dabei sind die Governance-, Gebäude- und Freiraumebene wichtige Akteure bei der Umsetzung einer effektiven Klimaanpassung.