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Deutschlandfunk-Podcast: Her mit den Daten!


In Deutschland ist man von einer Datenfreigabe und Bürgerbeteiligung weit entfernt. Die Bereitstellung von Daten bedeutet gesellschaftlicher Fortschritt, was aber momentan insbesondere durch das Fehlen einer Digitalkompetenz und ein Bewusstsein dafür ausgebremst wird. Den Grund dafür sieht Alexander Handschuh in der Einstellung, dass bestehende Daten erstmal nicht offengelegt werden, sondern man diese für sich behält. Er fügt hinzu: „Wenn wir sehen, mit welcher Geschwindigkeit sich digitale Innovationen vollziehen, ist natürlich die vielfach noch im Schneckentempo arbeitende öffentliche Verwaltung ein ernsthaftes Problem.“

Maximilian Funke-Kaiser spricht sich für die Forcierung des Datenaustauschs und flächendeckenden Datenstandards aus. Die Grundlage von allem ist es, Daten smart und klug zu gestalten. Das heißt auch die Kompatibilität von Daten auszubauen, um zwischen der Bundesebene, der Landesebene und den Kommunen Kommunikationsschwierigkeiten und Hemmnisse flächendeckend abzubauen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Verwaltungen nur zu drei Prozent digitalisiert, was auch an einer fehlenden Infrastruktur liegt. Lilith Wittmann sieht den Grund dafür unter anderem in der Breite an nutzlosen Softwares auf kommunaler Ebene. Der Großteil der Anbieter baut keine standardisierten Softwares. Die Entwicklung dieser müsste ihrer Meinung nach in den Aufgabenbereich der Verwaltungen fallen. Nur so könne sie bürgerfreundlich werden.

Die digitalen Defizite der deutschen Verwaltungsbehörden sind groß und so wie es Alexander Handschuh beschreibt, eine „Mammutaufgabe“.