Gerade bei der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Endgeräte, der Skalierbarkeit bei schwankenden Nutzungszahlen oder auch der Anpassung an sich ändernde Anforderungen und kurze Entwicklungszyklen ist eine Cloud gegenüber anderen technischen Umsetzungen von Fachverfahren von Vorteil. Die Cloud und damit verbundene Entwicklungsmethoden wie „DevOps“ können die Verwaltung aktiv dabei unterstützen, agiler zu werden.
Die Cloud kann nur disruptiv eingeführt werden.
Eine der sieben Thesen des Kompetenzzentrums Öffentliche IT lautet „Die Cloud kann nur disruptiv eingeführt werden.“. Anders als bisherige Softwareprodukte, welche mit Benutzerhandbuch und selbst zu installierender Software übergeben werden können, gibt es bei einer Cloud einen kontinuierlichen, automatischen Bereitstellungsprozess. Das ändert die technische Umsetzung des Geschäftsprozesses des IT-Dienstleisters so immens, dass eine behutsame Migration und die Aufrechterhaltung von Doppelstrukturen nur kurzfristig sinnvoll sind. Zentral bei der disruptiven Einführung von Cloud-Technologien ist zudem der Aufbau entsprechender Organisationsstrukturen und die Mitnahme der Mitarbeiter:innen.
Deployment und Betriebsführung eines IT-Fachverfahrens durch selbstständige Kunden.
Eine der acht Handlungsempfehlungen der Studie lautet „Deployment und Betriebsführung eines IT-Fachverfahrens durch selbstständige Kunden“. Damit wollen die Verfasser der Studie deutlich machen, dass das bisher übliche manuelle Deployment, beispielsweise durch Tickets und Betriebshandbuch, bei verteilten IT-Anwendungen zu fehleranfällig, aufwändig und langsam ist. Aus diesen Gründen sollte das Deployment, gerade auch bei verstärkt agilem Vorgehen, zeitnäher und häufiger stattfinden und zudem durchgängig automatisiert sein. Die Steuerung des Deployments sollte direkt durch den Kunden selbstständig erfolgen können, ohne dass Mitarbeiter:innen vom Systembetrieb des IT-Dienstleisters aktiv werden müssen. Um die benötigten Ressourcen selbstständig verwalten zu können, wird eine Selbstbedienungsoberfläche benötigt. Dies würde gerade für Kommunen als Kunden Gestaltungsräume schaffen.
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